Kornkreis Büsingen/Schaffhausen 2012
Im Jahr 2003, also vor elf Jahren, erschien am 23, Juni ein sech-zackiger Davidstern bei Siblingen in der selben Gegend in der Schweiz. Diesmal ist es ein fünf-zackiger Stern 15 km weiter östlich bei Büsingen. Büsingen ist eine deutsche Enklave in der Schweiz, am Oberrhein nahe Bodensee gelegen und dem Landkreis Konstanz zugehörig.
Auf www.cropcircleconnector.com fand ich ein langgestreckte Bild, eine Luftbildsimulation. Da es bisher nur Aufnahmen aus geringer Höhe gab, konnte ich darin keine geometrischen Muster erkennen. Doch jetzt sah ich es: es war eindeutig ein - Stern! Schnell machte ich mich daran, diesen am Computer nachzuzeichnen, so gut ich konnte.
Ich erkannte, dass die Linien, die vom Stern ausgingen, in regelmäßigen Abständen fünf mal einen Drehmoment zum nächsten Zacken des Sterns andeuteten. Er drehte sich sozusagen in 25 Schritten um sich selbst. Ist das nicht schön? Ein Stern, der sich um sich selbst dreht? Rotierende Sterne nennt man in der Astronomie Pulsare.
Des weiteren ist der Stern perfekt geometrisch als Pentagramm konstruiert. Geometrie ist das Eigentliche, was Kornkreise für mich und für viele Menschen so interessant und wunderschön macht, sowie deren Symbol- und Strahlkraft codiert. Ich bin zum Beispiel ein Fan von Lucy Pringle, die jährlich fantastische Luftbildaufnahmen der Formationen in den Feldern von Südengland macht und auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Das Pentagramm ist ein uraltes Symbol in der Mystik, mathematisch und architektonisch interessant. Im antiken Griechenland ging der Goldene Schnitt von einer Messung des Pentagramms aus, die zu einer geistigen Spaltung zwischen den Pythagoräern und Hippasos im Verständnis des Kosmos als Struktur ganzzahliger Verhältnisse führte. Das harmonische Maß schlug sich danach nicht nur in der Architektur und Kunst nieder - bis in die Renaissance hinein. Selbst Pyramiden und andere sakralen Bauten weltweit enthalten diese Proportionen - ein weitreichender Aspekt.
Die Ableitung der Spirale aus dem Pentagramm wird in der sogenannten "Heiligen Geometrie" verwendet, um Strukturen in der Natur, wie den Strudel, Schneckenhäuser oder andere spiralförmige Anordnungen, z.B. in der Botanik (Sonnenblume) oder Astronomie (Spiralnebel) nachzuvollziehen. Das Pentagramm ist somit verbunden mit einem kosmisch grundlegenden Prinzip der Schöpfung. Die davon abgeleitete Spirale unterstützt in meiner Interpretation die anmutende Rotation des Sterns im Kornkreismuster.
Eine weitere kosmologische Assoziation des Pentagramms steckt in der relativen Umlaufbahn der Venus zur Erde, die einen fünf-zackigen Stern beschreibt, "which seems to have been at the heart of the pentagram's origins and its association with both the planet Venus and the goddess, by whatever name she was known." (zitiert von theoppositeofamoth).
Auch steht die Zahl Fünf für die vier Elemente in Verbindung mit dem fünften Element (Geist), der alles durchdringt oder beseelt. Da man die Linen des Pentagramms durchzeichnen kann, ohne abzusetzen, kommt mir die Untrennbarkeit aller fünf Elemente in den Sinn, wie auch die Ewigkeit, da es im Pentagramm keinen Anfang und kein Ende gibt.
Goethe schreibt von dessen Kräften im Faust: "Mephistopheles says to Faust that he is prevented from entering the house by the druid’s foot (“Drudenfuss”), or pentagram, which guards the threshold" (zitiert von: littleguyintheeye) - ein starkes Schutzzeichen also.
Wie ich in einem Artikel gelesen habe, gibt es zwischen dem Stern von David (Hexagramm) und dem Siegel des Salomon (Pentagramm) eine engere Verbindung. Das hat mich stutzig gemacht, da man ja den Davidstern mit dem Nachbarort Siblingen assoziieren kann.
Die Massenmedien berichten grundsätzlich aus der Sicht des wütenden Bauern - wobei es durchaus Bauern gibt, die eine Spendenbox ans Feld stellen und so den materiellen Verlust des Getreides ohne weiteres wieder einnehmen.
Die Tiefe, die Implikationen in Geometrie, Symbolkraft und Energie der Kornkreisformationen, sowie die Freude am Assoziieren und am interdisziplinären Austausch jenseits gesellschaftlicher Unterschiede bei der Entdeckungsreise des Kornkreisphänomens hat also im populären Journalismus, der sich nicht lächerlich machen darf, keinen Platz.
Es gibt jedoch eine Szene, die die Schönheit und Faszination der Kreise ernst nimmt, dokumentiert und (ohne große Bedingungen) die Ergebnisse der damit verbundenen kooperativen und interdisziplinären Forschungsarbeit miteinander teilt. Es besteht ein hohes Interesse daran, was Menschen an den jährlichen (und mit einer langen Geschichte verbundenen) Erscheinungen persönlich berührt - so vielfältig die Kreise sind so sind auch die Eindrücke, die sie bei jedem hinterlassen.
Das Wichtigste bei Meinungsverschiedenheiten wird ganz und gar übersehen: die Kreise bringen uns auf ihre ganz spezifisch humorvolle Art und Weise zusammen. Vielleicht zeigen sie uns damit, wer wir wirklich sind - als Anlass, gerade auch uns Menschen zu betrachten, wie wir in jeder Hinsicht mit einander und unserer eigenen Intelligenz umgehen.
Auf www.cropcircleconnector.com fand ich ein langgestreckte Bild, eine Luftbildsimulation. Da es bisher nur Aufnahmen aus geringer Höhe gab, konnte ich darin keine geometrischen Muster erkennen. Doch jetzt sah ich es: es war eindeutig ein - Stern! Schnell machte ich mich daran, diesen am Computer nachzuzeichnen, so gut ich konnte.
Ich erkannte, dass die Linien, die vom Stern ausgingen, in regelmäßigen Abständen fünf mal einen Drehmoment zum nächsten Zacken des Sterns andeuteten. Er drehte sich sozusagen in 25 Schritten um sich selbst. Ist das nicht schön? Ein Stern, der sich um sich selbst dreht? Rotierende Sterne nennt man in der Astronomie Pulsare.
Des weiteren ist der Stern perfekt geometrisch als Pentagramm konstruiert. Geometrie ist das Eigentliche, was Kornkreise für mich und für viele Menschen so interessant und wunderschön macht, sowie deren Symbol- und Strahlkraft codiert. Ich bin zum Beispiel ein Fan von Lucy Pringle, die jährlich fantastische Luftbildaufnahmen der Formationen in den Feldern von Südengland macht und auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Das Pentagramm ist ein uraltes Symbol in der Mystik, mathematisch und architektonisch interessant. Im antiken Griechenland ging der Goldene Schnitt von einer Messung des Pentagramms aus, die zu einer geistigen Spaltung zwischen den Pythagoräern und Hippasos im Verständnis des Kosmos als Struktur ganzzahliger Verhältnisse führte. Das harmonische Maß schlug sich danach nicht nur in der Architektur und Kunst nieder - bis in die Renaissance hinein. Selbst Pyramiden und andere sakralen Bauten weltweit enthalten diese Proportionen - ein weitreichender Aspekt.
Die Ableitung der Spirale aus dem Pentagramm wird in der sogenannten "Heiligen Geometrie" verwendet, um Strukturen in der Natur, wie den Strudel, Schneckenhäuser oder andere spiralförmige Anordnungen, z.B. in der Botanik (Sonnenblume) oder Astronomie (Spiralnebel) nachzuvollziehen. Das Pentagramm ist somit verbunden mit einem kosmisch grundlegenden Prinzip der Schöpfung. Die davon abgeleitete Spirale unterstützt in meiner Interpretation die anmutende Rotation des Sterns im Kornkreismuster.
Eine weitere kosmologische Assoziation des Pentagramms steckt in der relativen Umlaufbahn der Venus zur Erde, die einen fünf-zackigen Stern beschreibt, "which seems to have been at the heart of the pentagram's origins and its association with both the planet Venus and the goddess, by whatever name she was known." (zitiert von theoppositeofamoth).
Auch steht die Zahl Fünf für die vier Elemente in Verbindung mit dem fünften Element (Geist), der alles durchdringt oder beseelt. Da man die Linen des Pentagramms durchzeichnen kann, ohne abzusetzen, kommt mir die Untrennbarkeit aller fünf Elemente in den Sinn, wie auch die Ewigkeit, da es im Pentagramm keinen Anfang und kein Ende gibt.
Goethe schreibt von dessen Kräften im Faust: "Mephistopheles says to Faust that he is prevented from entering the house by the druid’s foot (“Drudenfuss”), or pentagram, which guards the threshold" (zitiert von: littleguyintheeye) - ein starkes Schutzzeichen also.
Wie ich in einem Artikel gelesen habe, gibt es zwischen dem Stern von David (Hexagramm) und dem Siegel des Salomon (Pentagramm) eine engere Verbindung. Das hat mich stutzig gemacht, da man ja den Davidstern mit dem Nachbarort Siblingen assoziieren kann.
Die Massenmedien berichten grundsätzlich aus der Sicht des wütenden Bauern - wobei es durchaus Bauern gibt, die eine Spendenbox ans Feld stellen und so den materiellen Verlust des Getreides ohne weiteres wieder einnehmen.
Die Tiefe, die Implikationen in Geometrie, Symbolkraft und Energie der Kornkreisformationen, sowie die Freude am Assoziieren und am interdisziplinären Austausch jenseits gesellschaftlicher Unterschiede bei der Entdeckungsreise des Kornkreisphänomens hat also im populären Journalismus, der sich nicht lächerlich machen darf, keinen Platz.
Es gibt jedoch eine Szene, die die Schönheit und Faszination der Kreise ernst nimmt, dokumentiert und (ohne große Bedingungen) die Ergebnisse der damit verbundenen kooperativen und interdisziplinären Forschungsarbeit miteinander teilt. Es besteht ein hohes Interesse daran, was Menschen an den jährlichen (und mit einer langen Geschichte verbundenen) Erscheinungen persönlich berührt - so vielfältig die Kreise sind so sind auch die Eindrücke, die sie bei jedem hinterlassen.
Das Wichtigste bei Meinungsverschiedenheiten wird ganz und gar übersehen: die Kreise bringen uns auf ihre ganz spezifisch humorvolle Art und Weise zusammen. Vielleicht zeigen sie uns damit, wer wir wirklich sind - als Anlass, gerade auch uns Menschen zu betrachten, wie wir in jeder Hinsicht mit einander und unserer eigenen Intelligenz umgehen.
tellerwaescher - 12. Jul, 05:22