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Donnerstag, 25. November 2010

Dealing with Artistic Concepts in Nonconceptual States

"What it leads to is a vision of art as a cynical manipulation of symbols and referents alone" - I like to work with symbols, not as a referent, but as a channel in which everything occurs what is present in this very moment.

This way i can be totally personal and universal at once, because i feel a direct CONNECTION to what i do, and what i do is touch the world and getting touched by the world at the same time, whatever that world in a specific place or time is.

Understanding the after WWII artist as a conceptual engineer usually implies that concepts, which define our perceptional perspective, are bricks of the arty houses, we built. But these houses shouldn't be objects as artworks, rather the focus should be on the subjective, personal experience we can have spending some time inside of them. If someone believes, that concepts provide experiences, than there is a total misunderstanding of human existence at all.

In fact, this very belief in concepts is still hanging in the roots of WWII, which had led us into great misery. The belief in concepts in art all in all is an unreflected approach of hiding ourselves in an artistic black box - as if we would assign our own gift of creativity to a technological solution.

So, if we take symbols to rearrange them in a somewhat conceptual way, we may inhibit ourselves to go BEYOND them, tear them back to their root. And their root is the connection to our work we get to feel as a craftsman.

We can say, there are two categories of artists: conceptual and nonconceptual. But in this categorial thinking we deny, that a concept only arises in a nonconceptual state. We can choose: a) believe in that concept and lose the connection to its root, the nonconceptual state of creation, the experience, maybe by categorizing it as “relational aestheticism" b) recognize the concept as an alterable appearance in the nonconceptual state and working with that as a craftsman, whereas the craft is related to consciousness in the flow of experience rather then to any sense of perfection understood in a conceptual way.

==
This text is related to a blog entry by Derek Holzer -
http://macumbista.net/?p=1833
- and inspired by a talk with Candice O' Denver -
http://greatfreedom.org/Downloads/Human_Identity_Summit/Audio/7_22_10%20The%20Song%20of%20Clarity.mp3

Freitag, 19. November 2010

Pädagogenkonflikt

Der Tag, an dem das Projekt präsentiert worden ist, barg körperliche Erfahrungen von Menschen, die mit Menschen arbeiten, Pädagogen also, die wissen, was sie tun, wenn sie etwas tun, und wissen, was sie sagen müssen, damit es genau so ist.

Ich habe wieder meine erste Orange gegessen und dachte an den kleinen Nachbarsjungen, der meine letzte gegessen hatte … alles andere ließ er stehen. Welcher Babysitter besichtigt schon mit seinen Kindern das Ampere? Welcher Babysitter schleicht sich mit seinen Nachbarskindern in evangelische Kirchen und bringt ihnen das Orgelspiel bei? Welcher Babysitter bricht mit dem Nachbarsjugen illegal in eine große leere Fabrikhalle ein, gefüllt mit Taubenfedern und Kot? Experimentiert mit dem Klang, der Qualität der Akustik?

Ja, ich dachte, ich wäre ein guter Pädagoge, doch das bin ich nicht. Ich habe keine pädagogische Ausbildung und das, was ich für mich heraus gefunden habe, wie ich mit Kindern kann, das ist eine Erfahrung aus meiner Kindheit, da ich Brüder hatte und einen Vater und eine Mutter, die mir gezeigt haben, wie man zeigt. Wie man begreift. Ich kann das weiter geben, nur zu.....

Doch ich kann nicht die Kinder da abholen, wo sie stehen, jedenfalls nicht auf konventionelle Art und Weise, wie man es eben macht. Man fragt sie, was gefällt dir? Oder man findet es einfach heraus. Ich gehe von mir aus: was gefällt mir? Das muss denen doch auch gefallen.

Ich erschrecke, verunsichere, beschäme. Und das ist gut so....... wo bekommt man diese Erfahrung noch? In der Schule? Ja, vielleicht, doch da ist es nicht eine Freiheit, darauf zu reagieren. Ich gebe die Freiheit.................... das ist nichts für Pädagogen. Ich bin Künstler. Ich konfrontiere.

Pädagogen brauchen Ergebnisse. Ich liefere Ergebnisse, die sich intrinsisch abspielen, die dauerhaft wirken, bleiben, beeindrucken, die Eindruck hinterlassen..... Pädagogen brauchen freudig erregte Kinder, die sich im Tun erfahren. Ich zeige, …..................................................................... das Tun ist meine Welle, auf der ich reite..........................

Wo hast du mich abgeholt? Wo hast du dich selbst abgeholt?

Samstag, 6. November 2010

Offener Brief an ein Tanzfestival

Warum ist das DANCE eigentlich darauf ausgelegt, Tanz zu ZEIGEN, wenn es München doch viel mehr aufwecken würde, SELBER zu tanzen?

Ich empfinde das Festival einfach zu schade, um Tanz intellektuell und ästhetisch passiv zu konsumieren. Das ist ein veraltetes Konzept der Kunstvermarktung und schaut nicht über den Tellerraund eines spezifisch kulturell gebildeten Publikums hinaus.

Warum ist das Festival nicht voller Workshops und Tanzkurse, die bezahlbar sind und begeistern? Schulklassen, die Tanzaufführungen machen, Kindergärten, Betreuungseinrichtungen könnten daran teilnehmen und das wäre wirklich gemeinnützig. ANNA TANZT ist da ein echtes Vorbild, das leicht übertragbar ist - mit der Kraft, die ins DANCE gesteckt wird.

Neue moderne Tanzformen wie Butoh, Contact Improvisation, und alle klassischen Tänze könnten rund um die Uhr angeboten, alle zwei Wochen lang getanzt werden. Anstatt Geld für teure Bühnentechnik auszugeben hätte man einfach Freude.

*

es geht mir ja nicht um mich persönlich, ich habe nur ein schlechtes gefühl, dass der beitrag zur kunst mehr der etablierung dient als dem wohl aller wesen.

ich denke, wir sind zu alt mit dem präsentierteller. es ist schön, dass dance eine plattform und anregung sein kann, selbst aktiv zu werden, sich künstlerisch körperlich intellektuell mit tanz auseinander zu setzen.

wir sind alle menschen, und angesichts der vielen namen, die in der geschichte der konzeption des festivals genannt sind, sehe ich mehr potential im lernen von einander als im personenkult.

*

1987 hatte nicht nur das Münchner Publikum bis dahin "wenig Gelegenheit gehabt, sich mit dem internationalen Standard des zeitgenössischen Tanzes vertraut zu machen" - heute kann ich mir alles auf Youtube anschauen, alles ist vernetzt. Wir müssen uns nicht mehr vor machen, das wir etwas verpassen.

Gerade weil die "Notwendigkeit zur Überprüfung unserer wichtigsten Ziele Wachstum und Profitmaximierung" niemand mehr leugnen kann, geht die Motivation des DANCE in die Hose - es gibt nichts mehr raus zu holen. Alles ist schon da.

Bezug: http://dance2010.de/page.php/Geschichte/

*

Ich möchte Tanz und Kunst nicht mehr trennen und auch nicht Tanz als Kunst titulieren, um damit etwas zu erreichen. Ich bin frei von Beschreibungen solcherart.

Im Allgemeinen finde ich, sollte man das Relikt aus der Zeit der Monarchie und Gewaltherrschaft abschaffen, Kunst und Tanz sollte der Unterhaltung, sensuellen und intellektuellen Anregung dienen.

Freitag, 22. Oktober 2010

Heilige Schrift

Visionen als Vorahnungen des Lebenswerks
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In unseren Visionen zeigt sich, was wir das Leben lang verrichten werden:
uns selbst.

Unsere Träume sind die Vorbereitung auf das, was wir sind. Wenn der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit immer geringer wird, wenn sich die Wirklichkeit asymptotisch dem Traum nähert, wenn wir das zulassen, sind wir in der Welt.

Das Lebenswerk zeigt sich in deinen Visionen. Das Lebenswerk, nicht das sofort umsetzen Wollen oder Können.

Es ist wichtig, die Visionen als Erscheinungen deines Lebenswerks zu begreifen, sie ruhen zu lassen, wie Wellen auf der Wasseroberfläche. Lass sie einfach zu, stupse sie ein bisschen an und schau was passiert, in einer Woche, in einem Jahr, in fünf Jahren oder in zwanzig.


Realität ortsunabhängiger Gemeinschaft
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Wir sind nicht mehr eine Gemeinschaft an einem bestimmten Ort, wir sind gobal vernetzt, Sterne im Facebook-Universum, die leuchten und so miteinander kommunizieren; im Buch, wo wir unser Gesicht zeigen können.

Es geht nicht mehr darum, in eine Gemeinschaft zu gehen und dieses Konzept überall in der Welt zu erzwingen.

Wir können das aus der Gemeinschaft in die Welt hinaus, in unser alltägliches Leben hinein tragen, was wir dort lernen.

Wir können an jedem Ort dieser Erde Gemeinschaft sein, unabhängig von der Zeit und vom Umstand. Das Bewusstsein, der Stream of Consciousness verbindet uns.

Das Bewusstsein ist nicht immer gleich, obwohl es immer da ist, wie die Tomaten im Supermarkt im Winter nicht schmecken. Die Gemeinschaft ist ein Zeitschloss, wie in der Bank. Die Mitarbeiter haben keinen Einfluss auf den Zugang zum Tresor. Ja, so atmet das ganze Leben, Öffnen und Schließen.

Das Oszillieren der einzelnen Menschen in ihrer Offenheit bildet die Struktur der Menschheit, eben das, als was wir kollektiv fassbar sind. Wir strukturieren unsere Welt durch unsere Beschränkung, uns nicht in das Unendliche ausdehnen zu können.

Genauso wenig können wir Initiativen gründen von einem Tag auf den anderen, die einfach so funktionieren und explodieren. Stattdessen müssen wir uns auf das Wirken der natürlichen Perioden verlassen, ähnlich der Menstruation der Frau, Ebbe und Flut.

Einführungen in natürliche Wissensysteme der Klarheit des Moments, aus unserem Wesen heraus, diese Informationen sickern in die Menschen hinein – erst nachdem bestimmte Zyklen wiederkehren, kommen die Menschen, die wirklich Teil haben wollen, zurück - ohne veraltete Konzepte des Anführers und der Gefolgschaft. Menschen, die von sich aus wollen, was sie sind: ihre wesentliche Kraft.

Daher ist es in unserem Zeitalter ein wunderbares Gefühl, mit unserer Verbundenheit im Bewusstsein mit jedem offen sein zu können, auf Resonanz zu stoßen, ohne die Kraft zu opfern, dauernd den Ort wechseln zu müssen.

Das Internet ist nicht Mittel, sondern Ausdruck dieser Verbundenheit des Bewusstseins der Menschheit, das in diesen Jahrzehnten der gleichzeitigen Destruktivität stark ist.


Kraft in der Existenz
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Die Zeit war so weit gedehnt, das wir geschlafen haben, Jahrzehnte, Jahrhunderte lang. Mit 2012 wird das Universum wieder schrumpfen und alles wird rückwärts laufen, ja.

Irgendwann wird das Universum wieder in sich zusammen fallen, das ist offensichtlich, überall in der Existenz, und Gott wird lachen, nicht einmal er wird mehr sein, das Ganze war ein kosmischer Witz.

Es bleibt erheiternd, wie viel Energie und Kraft in diesem Universum war, was sich ausgebreitet hat und aufgeblüht ist.

Wie viel Kraft ist ein einzelner Mensch, wenn du allein in die Handtasche einer Frau schaust, in das Atelier eines Künstlers, in das Büro eines Angestellten. Wenn du dir vorstellst, dass jeder Mensch ein ganzes Universum an Kraft ist, in diesem Moment, gleich, was er tut, ob er schläft oder arbeitet, ruht oder wütet, überall ist so viel Kraft und es ist gar nicht mehr fassbar, wie viel ihrer Energie Kinder den ganzen Tag über einsetzen, in der Welt zu sein mit ihrer Neugierde, alles fassen, anfassen, begreifen wollen. Wohin ging alle Jugend unsere Kraft hinein? Und das bei jedem Menschen auf dieser Welt!

Wir und unsere Mitmenschen sind nur in diesem Moment. Wir können gar nicht mehr fassen, als, was gerade jetzt passiert, weil das schon alles ist. Hier existiert gar nichts mehr als nur Bewusstsein.

Die Kraft des Jetzt-Bewusstseins sprengt unsere Vorstellung von der Welt, sie bricht zusammen, die Kraft verdichtet sich im Raum. In diesem Moment fokussiert sich der Blick hierher.

Wenn wir all das zulassen können, was Jetzt passiert, ohne es verändern zu wollen, wenn wir den Moment als Raum wahrnehmen, in dem alles passiert, wie es eben passiert, sind wir mehr, als sichtbar, denkbar, fühlbar. Das Fühlen, Wahrnehmen geht in eine andere Dimension, jenseits des Menschen, der wir sind.

Das sind die Kräfte, die wir entdecken werden. Wir werden nicht mehr nur Mensch sein, sondern kennenlernen, dass wir spirituelle Wesen sind, die von anderen Planeten und Sonnensystemen hierher kamen, um die Erde beim Aufstieg in die neue Dimension, die schon immer da war, zu begleiten. Und wir werden sterben. Die Kraft verdichtet sich im Tode zu einer freien Energie, wie sie von Anfang in der Entscheidung war, zu existieren.

Dienstag, 20. Juli 2010

Vertrauen im Gewahrsein

Die Lösung für den Versuch, die unermessliche Flut unserer Ansichten in den Griff zu bekommen, stellt die grundlegende Kraft des Vertrauens in Klarheit dar.

Halten wir einen Augenblick inne und besinnen uns auf unser Leben: wie viel davon ist im Hasten von einer Erfahrung zur nächsten befangen, in der Hoffnung, Erleichterung zu finden? Ein Beispiel: wir stehen auf in der Früh, haben kein gutes Gefühl im Bauch oder unsere Stimmung ist getrübt. Also eilen wir, uns einen Kaffee zu machen oder eine sonstige Erfahrung zu machen, die unser Gefühl verändert. Dann sehen wir die Leute, die uns täglich umgeben, und fangen an, uns Gedanken über deren Schwächen und Beschränkungen zu machen, oder wir fühlen uns schuldig dafür, dass wir dies tun und halten uns an, uns ihnen gegenüber nett zu verhalten, um dadurch wiederum Erleichterung zu finden usw.

Kaum in der Arbeit angekommen bereits erschöpft sind wir gezwungen, mit Leuten zu sein, über die wir weder verfügen können, noch mit ihnen klar kommen. Ohne ein Rezept, was damit also zu tun ist, fühlen wir Kraft- und Hilflosigkeit darüber. Den ganzen Tag sind wir in der Arbeit und wären lieber woanders.

Nach der Arbeit wird es nicht besser. Wir malen uns aus, jetzt irgendwo einen Drink zu bestellen, einen Joint zu rauchen, Fernsehen zu schauen, ins Kino zu gehen oder das neue Restaurant um die Ecke auszuprobieren – allzeit auf der Suche nach einer positiven Erfahrung. Dann, natürlich, gibt es immer noch das Thema Sex. Wenn nichts anderes funktioniert, warum nicht also auf das zurück zu greifen, worauf man sich verlassen kann, um die eigenen Spannungen abzubauen?

Auf diese Weise mögen wir versucht haben, Glück zu finden in der Kontrolle über, im Vermeiden von, in der Anhaftung an oder Reaktion auf Menschen, Orte, Dinge und Umstände. Wir hofften, Problemen in Isolation zu entfliehen, der Konfrontation mit Menschen und Situationen aus dem Wege zu gehen. Ansichten zu verfolgen in der Absicht uns zu befreien, mit eingeschlossen darin durch Beziehungen, Romantik, Arbeit, Unterhaltung, Essen, Geld, Sex, Alkohol und andere Drogen.

Gleich, was wir taten, es führte kein Weg zum langanhaltenden und vollständigen Befreien. Wir mögen herausgefunden haben, dass die Verfolgung von Ansichten nur kurzzeitig befreit und niemals eine Dauerlösung bietet, niemals anhaltendes Wohlergehen verursacht.

In unserer Erfahrung können wir prüfen, dass die Möglichkeit besteht, Vertrauen im Gewahrsein zu finden und sich auf dessen innewohnende Weisheit, Liebe und Freude zu verlassen, statt in Ansichten. Mehr und mehr wird so der Ursprung unserer erlernten Ansichten als Gewahrsein freigelegt. Die Kraft kurzer Momente des Gewahrseins, die wir wiederholt praktizieren, lassen ihr Auftreten selbstsändig werden und wir finden so die Befreiung aus dem ständigen Fokus des Verfolgens von Ansichten.

Wahres Mitgefühl für uns selbst und für andere

Positive, negative und neutrale Ansichten scheinen uns aus sich selbst heraus Kraft in sich zu tragen. Folglich deuten wir eine Abhängigkeit unseres Wohlbefindens von denselben Ansichten. Dies löst Qual und Verwirrung aus, denn ständig versuchen wir, einzelne Ansichten zu verstärken, im Glauben, das würde die Situation besser machen. Üben wir diese Verstärkung auf unsere Ansichten aus, geschieht das aus dem Glauben, sie hätten eine ihnen innewohnende Kraft.

Um instinktiv im Gewahrsein zu vertrauen, müssen wir wissen, dass unsere Ansichten eben im Gewahrsein entstehen. Ansichten haben keine abgetrennte, unabhängige Form. All unsere Ansichten lassen sich auffassen als Dynamik im Gewahrsein.

Konstant einzelne unserer Ansichten verstärken zu wollen bedeutet, zwischen der einen und der anderen zu wählen, die einen Ansichten zu bevorzugen, andere zu meiden. Das stürzt uns in ein Verlangen nach Klammern an positiven und Loswerden Wollen negativer Ansichten. Keine von beiden Lösungen ist realisierbar.

Einzelne unserer Ansichten im Glauben an ihre unabhängige Kraft zu verstärken gründet im Irrtum, wir wären getrennte Wesen, gleich ob das heißen würde, besser oder schlechter zu sein, als unsere Mitmenschen. Um diesen Glauben aufrecht zu erhalten, prahlen wir mit Fähigkeiten und bestätigen uns selbst in einer selbst gewählten Identität, verwenden unsere gesamte Energie nur darauf.

Um zu verstehen, was Vertrauen in Klarheit bedeutet, ist es grundlegend, sich unseren Glauben in Ansichten bewusst zu machen, sodass wir, sobald diese auftauen, uns von ihnen nicht irreleiten lassen. Das Verstärken unserer Ansichten bedeutet Leiden an dem Glauben ihrer unabhängigen Kraft. Es wird ein schwieriges Unterfangen werden, in Klarheit Vertrauen zu finden, bis wir konkret verstanden haben, wie der Vorgang der Verstärkung unserer Ansichten in unserem Alltag funktioniert.

Wahres Mitgefühl für uns selbst und für andere können wir erst dann empfinden, wenn wir verstanden haben, wie der Prozess des Glaubens in bestimmte Ansichten beschaffen ist. Erst das Anerkennen der Unerträglichkeit des Verstärkens unserer Ansichten bringt uns Mitgefühl für uns selbst. Also wächst das Mitgefühl für unsere Mitmenschen gleichsam.

Im Vertrauen auf unser Gewahrsein geben wir das Recht auf, Opfer unserer Ansichten zu sein. Durch Wiederholung kurzer Momente des Gewahrseins wird Gewahrsein als solches sichtbar, selbständig und ununterbrochen. Gewahrsein ist aus sich selbst heraus stabil. Die Kraft des Gewahrseins erlaubt uns, davon abzulassen, den Fluss unserer Ansichten lenken zu wollen. Wir sind daher nicht mehr abgelenkt. Entgleitet uns die Wahrnehmung unseres Gewahrseins, wiederholen wir. Kurze Momente, oft wiederholt, führen zum Vertrauen im Gewahrsein.

Über das Vertrauen im Gewahrsein

Die Verstärkung von Ansichten tauschen wir ein gegen das Vertrauen im Gewahrsein und beginnen so, ein erfülltes und befriedigendes Leben zu führen. Wir erkennen unsere kraftvolle Intelligenz, auf die wir nur in der Klarheit Zugriff haben.

Manchmal verurteilen wir uns selbst um unserer schwierigen und negativen Ansichten willen, was dazu führt, dass uns weiterer Schaden durch unsere Ansicht der Selbstverachtung widerfährt. Möglicherweise können wir uns durch Fokus auf Ansichten in tiefe Verwirrung stürzen. Es ist wichtig, zu verstehen, dass unsere Ansichten tatsächlich Erscheinungen im Gewahrsein sind. Ansichten erscheinen spontan im Angesicht des Gewahrseins, sind unvorhersehbar, zahllos und unaufhaltbar. In welchen Umständen auch immer Ansichten auftauchen: wir vertrauen unabgelenkt im Gewahrsein.

Wir treten ein in den Lernprozess der grundlegenden Prämisse des Vertrauens im Gewahrsein, statt dem Verstärken unserer Ansichten. Wir ruhen im Gewahrsein kurze Momente lang, wiederholen, bis es sich spontan einstellt. Die Lösung für den Versuch, die Unvorhersagbarkeit des Flusses unserer Ansichten in den Griff zu bekommen, ist unsere fundamentale Kapazität des Ruhens im Gewahrsein.

Uns wird bewusst, dass Ruhen im Gewahrsein mit seiner Klarheit, einer ausgewogenen Sicht, geistiger und emotionaler Stabilität, scharfen Auffassungsgabe, seinem Mitgefühl und besonnenem Handeln der Schlüssel für harmonische Beziehungen ist.

In einem kurzen Moment des Gewahrseins werden wir absolut klar über unsere Ansichten, und vor allem jene, welche wir vor uns selbst zu verbergen trachten. Erzwungene, obsessive Handlungen, Handlungen, von denen wir gar nicht wissen, dass sie unsere eigenen sind, Situationen, in welche wir uns wiederholt verwickeln ohne zu wissen, was dies herbeiführt – all dies wird uns absolut klar werden. Alle Qualen, Desorientierungen und verborgenen Regungen verlieren vollständig an Einfluss, da wir uns erlauben, alles aus seiner Essenz heraus, dem Gewahrsein, leuchten zu lassen.

Die Suche nach Wohlbefinden in beliebigen Gedanken, Gefühlen, Erfahrungen, Menschen, Orten, Dingen, Essen, Geld, Sex, Arbeit, Beziehung, Freizeitaktivität, Unterhaltung in jedem Sinne geben wir auf und erlauben allem zu sein, wie es ist. Diese Trennung bedeutet das Ende von Verblendung, Desorientierung und Qual.

Aus dem Herzen heraus eine natürliche Wohltat sein

Je weiter wir das Vertrauen im Gewahrsein vertiefen, desto größer wird die Wohltat für uns selbst und für andere in der Gesamtheit unserer Handlungen, zu jeder Zeit und völlig ungezwungen. Unser ledigliches Interesse ist, wohltuend zu sein, ohne etwas erzwingen zu müssen. Wofür also wollen wir uns entscheiden? Ist es mehr erstrebenswert, ein Leben zu führen, dass auf der Annahme basiert, unsere Ansichten hätten eine unabhängige Kraft, oder ein Leben begründet in der Klarheit und der Erlösung ruhenden Gewahrseins? Eine einfache Entscheidung, also.

Es wird niemals den Punkt geben, an dem wir sagen können, wir hätten nun das Gefühl, Frieden gefunden oder jemandem gegeben zu haben. Das ganze Spiel um die Suche nach Glück und Frieden durch das Umgestalten unserer Ansichten ist wie die Suche nach einem Schluck Wasser in einer Luftspiegelung – eine ständige Verfolgungsjagd nach etwas Unmöglichem.

Es ist eine Angelegenheit der Prioritätensetzung und wofür wir uns entscheiden. Wollen wir unsere persönlichen Wünsche und all unsere Ideen über das, was uns glücklich macht, bevorzugen, werden wir unser ganzes leben Lang im Hamsterrad verbringen, oder wenigstens jenen Teil unseres Lebens bis wir das Licht erblicken.

Immerwährendes Wohlsein und Einfachheit unter allen Umständen zu suchen wird mit der Umgestaltung dieser Umstände sowie Beschreibungen unseres Lebens nicht erreicht werden. Eine wichtige Frage, die wir uns stellen können, lautet daher: „Wohin haben mich meine Ideen bisher geführt? Erfahre ich vollkommenen geistigen Frieden in jedem Moment meines Lebens? Führe ich ein Leben, das von großer Wohltat für mich und für andere ist?“

In jedem Moment steht es uns frei, das Gewahrsein zu unterstützen oder eben nicht. Vertrauen wir auf Klarheit im Gewahrsein mehrmals täglich für nur kurze Augenblicke – statt auf all jene konventionellen Erwartungen vom Leben zu vertrauen – wird uns dies wirklicher Halt sein. Diese Praxis liefert uns ein Gut, auf das wir immer zählen können, gleich in welcher Situation wir uns befinden. Es sind dies kurze Augenblicke, mehrmals wiederholt.

Quelle: Übersetzung aus dem Englischen, Originaltext auf
http://greatfreedom.org/shortmoments.html

Samstag, 12. Juni 2010

Äußere und Innere Form. Abstraktion. Kunst.

Die innere Form im künstlerischen Werk zeichnet sich durch eine inhaltliche Essenz aus, die äußere Form durch das Objekt. Abstraktion ist für innere wie äußere Form das Mittel, um den Gegenstand von seinem inhaltlichen oder gegenständlichen Kontext zu lösen. Dadurch wird die inhaltliche Essenz abgeschöpft und dem Gegenstand Objekthaftigkeit verliehen.

Duchamps Pissoir ist Kunst durch die Person Duchamp. Die Person, die Form sichtbar macht, darf nicht beliebig sein, sondern ist an das künstlerische Werk gebunden.

Beliebigkeit ist nur erlaubt im Kontext des Plans. Beliebigkeit muss im Konzept verankert sein, um das künstlerische Werk zu rechtfertigen, das an sich als Form keine Beliebigkeit enthalten darf.

Der Kontext des künstlerischen Werks darf nicht an das Leben gebunden sein. Das Kunstwerk ist vom Kontext des Lebens getrennt → Distanzierung

Wenn ich eine Blume betrachte, betrachte ich sie in dem Moment der Betrachtung separiert von dem, was sie umgibt und erkenne sie als Blume. Ich setze ein Zeichen. Ohne Zeichenhaftigkeit können wir nicht wahrnehmen und auch keine Kunst machen. Solange keine Zeichen vorhanden sind, muss das Kunstwerk selbst ein Zeichen sein, um Kunst zu sein.

Das Erkennen kann nur erreicht werden, wenn wir etwas trennen und zugleich verbinden. Der Ursprung wie das über die Gegenständlichkeit und den Inhalt hinaus Weisende verstehe ich als Bezug und Transzendenz.

Die Natur ist Objektkunst durch die Wahrnehmung des Unterschieds. Gibt es keinen Unterschied und ist die Wahrnehmung beliebig oder poetisch, ohne einen Rahmen, der Abstraktion erzeugt, der Form herausbildet, so ist die Wahrnehmung zerstreut durch einer Vielzahl. Steht Vielzahl für sich allein ohne Kontext zur Wahrnehmung an sich und ohne Referenz zum Ursprung, ist es das Leben. Doch das Leben ist keine Kunst.

So verhält es sich mit dem Kunstwerk: gibt es keinen Bezug zum Schöpfer, dem Künstler oder keine Abstraktion, die durch ihre Wirkung das Kunstwerk über seine Gegenständlichkeit und seinen Inhalt hinaus weisen lässt, ist es keine Kunst.

Der Unterschied erst gibt Beliebigkeit eine Form. Der Bilderrahmen allein ist noch keine äußere Form. Ein kaputter Bilderrahmen allein jedoch als Objekt, nicht mehr Gegenstand dadurch, dass er den inhaltlichen Kontext, seinen Zweck, verlassen hat, indem er seine Gegenständlichkeit verloren hat, weil er kaputt ist, also abstrahiert gezeigt wird, erzeugt diese beiden Unterschiede in der inneren und äußeren Form.

Inhalt und Gegenständlichkeit bedingen einander: ist der Bilderrahmen nur kaputt oder wird er gezeigt, wie er ganz ist, fehlt der inhaltliche oder gegenständliche Unterschied, es ist weder die inhaltliche Essenz abgeschöpft noch ist der Bilderrahmen ein abstraktes Objekt. Als Objekt allein ist der kaputte Bilderrahmen ebenso wenig abstrakt wie sein Zweck und Inhalt abstrakt sein kann.

Der relative Bezug zum Künstler und die absolute Transzendenz zum Zeitgeist machen das Kunstwerk vollkommen. Der absolute Bezug, also die Persönlichkeit im Kunstwerk, fällt aus dem Rahmen der inhaltlichen Abstraktion, genauso wie relative Transzendenz durch Vielzahl aus der gegenständlichen Abstraktion fällt, da kein Unterschied gewahrt wird - der Unterschied zum Leben und zur Natur durch geführte Wahrnehmung.

Samstag, 22. Mai 2010

The Synergic Artist

The classical Synergic Artist could be considered the Event Manager. Not only him, but all the persons who follow the instructions to create a certain or uncertain atmosphere. Uncertainty is relative to the amount of the distance of the Event Manager to his event.

The closer the Manager is therefore to the Synergic Artist, the more he gets involved in all levels of organization. He should carry out the trash bag some times, clean the surfaces with cloth some time, speak to people, visitors, celebrators, employees, all people involved into that shit.

Certainty is producing a more clear vision of the realized event by the Event Manager. The Synergic Artist is putting a higher message to that event without binding it to a necessity. Necessities can be ideologies or financial needs.

The art of the Synergic Artist, and the artist at all, is to free himself from the feeling doing a service by his work. In devotion and clear realization of the vision by involvement he faces people with his own reality of encounter.

Quality of encounter therefore marks the key skill of the Synergic Artist. That is not quality of encounter on the visitors or participators side. There is a quality in encounter if no difference of quality between the organization team and the visitor - in fact no difference between both at all.

Community is the perfection of the work of the Synergic Artist. There is only another criterion: vision.

A community without a vision is like gang of cows - not forgetting that consciousness is which divides man from animals.

Transforming the community's vision collectively, that means also not denying himself being transformed by the community, can then validate a higher message. Indicator for the validation of this is more than what we call a "good atmosphere". It is isotony, equality of moods, which happens is the state of collective flush. This transcendens any voice of opinion and is open for taking any idea to heart.

Donnerstag, 13. Mai 2010

fEHLERMELDUNGEN

A+T STILL SHOWING REAL STATUS OF THE HEART. WHAT IS IN A NAME? IF THE RIVER I HAVE TO CRY HAD A NAME, IT WOULD BE ISAR, MAYBE. WHERE THE GLOBAL HEART SHOWS WHAT IS IN THERE. OR SHOULD I SAY REGIONAL? I DON'T KNOW. I KNOW THAT MAGIC IS WHAT I FEEL WHEN I'M BY YOUR SIDE, TOUCH YOU, BE SENSITIVE IN YOUR PRESENCE. i love you. caught in the craddle of friendship. too lyrical my words to describe this easy simple energy, which you evoke, it is natural, mighty and moving. it is making me soft. you make me soft where i am hard with usual think and act. you are a searcher, i feel that. i miss that. i need it. you express what i am in this very moment i'm with you. i'm too pathetic, too tragic. this is no play. this is real. SENSORS CATCHING WIND STRENGTH AND RAIN DENSITY PLAYING WITH GRAPHICAL FIGURES ON THE CHURCH WALL. I SEE A PARASOL IN THE TRASH AT THE MUSEUM, I SEE A BRUSH FOR SHOES ON THE BRIDGE, TAKE IT, RUB THE BORDER. I LEAVE IT. I MADE A VISUAL WITH ERRORS AND PROGRAM SURFACES. IT DIDN'T WORK OUT. I WOULD LIKE TO LAY AT A PROCESSOR'S AND TAKE EFFECT IN THE BINARY LINES WITH MY WHOLE POWER. BECAUSE REALITY FAILS. THERE IS A DISTINCTION BETWEEN. me and you. what is that? when you have fear, i feel that, when you have respect. i feel that when i have a desire. i feel what i feel. is it your empathy that strikes upon the wall of sinken thoughts? i want to be near you. i want to hold your hand. i want to kiss you and put my arms around you. i want to smell your hair and i love your smell because i don't know it. it is fresh. WHEN MUSIC STARTS YOU START TO DANCE. YOU TUNED IN. YOU GOT IT. YOU GOT THE TUNES. THEY ARE WHAT THEY DON'T KNOW. PUBLIC IS DESTROYING MY VEINS. EXPECTATIONAL DIVERSITIES BOXING MY LUNGS. I SMOKE IT, YEAH, I TAKE IT EASY. I'M WITH A WOMAN WITH PASSION BUT NO INSIGHT INTO THAT PASSION. IT HURTS. i want to see you again. my desire got stronger, deaf again and again enlightened. what stupid mood i am in? i'm like in a room with a window and you are the cloud on the sky. too, romantic. only two, not one. One is the only number that you'll ever do. Two can be as bad as one. It's the lonliest number divided by two.

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